Untersuchung zum Recycling von Lithium-Zellen

KWS Seuren, ein niederländisches Unternehmen, das für die Reparatur und Überholung von Fahrradakkus bekannt ist, führt derzeit Tests zum Recycling von Lithium-Ionen-Akku-Zellen durch. Das Unternehmen hat den Ehrgeiz, diese Technologie zu etablieren und einen Beitrag zum Kreislaufwirtschaftsmodell zu leisten.

Neben der Reparatur, Überholung und Aufarbeitung von Fahrradakkus ist es auch möglich, die ursprünglichen Rohstoffe aus dem Produkt zurückzugewinnen, um daraus neue Produkte herzustellen. Dies geschieht, sobald die Lebensdauer einer Lithium-Zelle erreicht ist.

Recycling von Lithium-Akkus

Die Lithium-Ionen-Batterien, die recycelt werden, enthalten Materialien wie Kobalt, Kupfer, Eisen, Aluminium, Lithium und andere wiedergewinnbare Materialien, auch als Black Mass bekannt. Diese Materialien können in zukünftigen Produktionsprozessen wiederverwendet werden, wodurch die Nachfrage nach Rohstoffen, die zuvor abgebaut werden mussten, sinkt.

Durch das Recycling dieser Rohstoffe kann KWS Seuren Vorteile wie Kosteneffizienz und Abfallreduktion erzielen. Auf diese Weise kann der Prozess von KWS Seuren fast vollständig zirkulär arbeiten. Zudem wird unnötiger Transport ins Ausland vermieden.

Der Markt für Lithium-Ionen-Akkus

Der Markt für Lithium-Ionen-Akkus ist enorm und wächst jedes Jahr weiter. Die hergestellten Lithium-Ionen-Akkus haben mehrere Anwendungsbereiche, wobei die meisten in Elektroautos verwendet werden, aber auch Elektrofahrräder nehmen einen immer größeren Anteil ein. So hat Stibat im Jahr 2021 fast 250 Tonnen defekter Fahrradakkus gesammelt. Und im gleichen Jahr wurden mehr als 1900 Tonnen Fahrradakkus auf den Markt gebracht.